Frühförderung / Vorschule
Eine ausreichende Förderung der Kinder im Vorschulalter, bevor die Schulzeit beginnt, ist sehr empfehlenswert. Besonders trainiert werden sollten die Sinnesbereiche, vor allem die Bereiche der visuellen und der akustischen Wahrnehmung, die Raumorientierung und das Körperschema, die für das Erlernen des Schreibens, Lesens und Rechnens gut ausgebildet sein müssen.
Nicht alle Kinder, die in der Vorschulzeit Probleme im sensomotorischen Bereich haben, werden in der Schule Schwierigkeiten aufweisen, aber man sollte sich nicht auf diese Tatsache verlassen und abwarten.
Testung und Training
Der pädagogische Sinneswahrnehmungstest im Vorschulalter für Kinder von 4
– 7 Jahren gibt Aufschluss über den altersgemäßen Entwicklungsstand
in diesem Bereich.
Um spätere Lernprobleme in der Schule vorzubeugen, kann ein individuelles
ganzheitliches Sinneswahrnehmungstraining helfen.
Anzeichen für mögliche differente Sinneswahrnehmungen im Vorschulalter
- auffallend „gute“ und „schlechte“ Tage
- das Denken findet schneller statt als das Handeln
- keine, robbende oder verkürzte Krabbelphase
- verspätetes Sprechen/Lispeln/Stammeln
- auffallend gutes Verständnis für technische Dinge
-
merkt sich Lieder und Reime nicht gerne, zeigt andererseits eine
hohe Merkfähigkeit
- kann Rhythmen schlecht nachklopfen
- hat eine eigene Ordnung
- lehnt Memory- und Puzzlespiele ab
- Schwierigkeiten beim Binden von Schleifen und beim Knöpfen
- Koordinationsprobleme beim Malen, malt über den Rand
- Schwierigkeiten beim Umgang mit Schere, Messer und Gabel
- kann oben/unten oder rechts/links nicht unterscheiden
- Schwierigkeiten beim Erlernen des Radfahrens oder Schwimmens
- fällt über Dinge, die nicht da sind
- kreiert eigene Wörter, wie z.B. Wasseral statt Mineralwasser
- Schwierigkeiten beim Klettern, Treppensteigen oder Anziehen